Im wöchentlichen Sprachcafe unterstützen wir – großteils Pensionist:innen, die eben am Dienstag von 16:00 bis 17:30 Zeit haben – Asylwerbende und Asylberechtigte, sich mit der deutschen Sprache in Wort und Schrift vertraut zu machen.
Dabei gehen wir auf ihre individuellen Bedürfnisse ein:
Einigen helfen wir bei Hausübungen oder bei der Vorbereitung für Prüfungen. Anderen wieder, die in ihren Herkunftsländern keine Schule besucht haben, versuchen wir mit Bildern die Begriffe zu erklären. Viele wollen aber auch nur reden, um ihre Fähigkeit Deutsch zu verstehen und sich auszudrücken, zu verbessern.
Beim Erklären unserer Bräuche oder bestimmter Aktivitäten finden wir immer Asylanten, die schon gut Deutsch sprechen, die unsere Ausführungen in verschiedene Sprachen übersetzen.
Damit die Cafe-Atmosphäre gelingt, werden wir schon jahrelang von zwei engagierten Frauen der Kfb (katholische Frauenbewegung) mit Kuchen, Kaffee und Getränken versorgt. Danke dafür!
Aber wir Ehrenamtlichen sind auch eine Anlaufstelle für die Ängste und Sorgen der Besucher:innen. Die Themen, die sie dabei beschäftigen sind Arbeitssuche, Wohnungssuche oder auch die Begleitung bei Arzt- und Behördengängen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, zu helfen, wo es möglich ist. Dabei stoßen wir aber oft an unsere mentalen und finanziellen Grenzen. Trotz allem nehmen wir diese Herausforderungen immer wieder an.
Wir sind sehr stolz darauf, dass wir gute Mithelfer:innen haben. Aber es dürfen immer noch mehr werden, damit es nicht stört, wenn jemand nicht „jeden Dienstag“ kommen kann.